16. bis 29.05.2011 Pantanal, Brasilia, der Autor im Paradies und in Salvador. Außerdem lange, lange Busfahrten.
28 05 2011Erstmal sorry, dass ihr so lange warten musstet. Lustlosigkeit beim Schreiben, schlechte Wifiverbindungen und so weiter haben mich vom Update abgehalten. Dafür habt ihr einen langen Bericht. Auch die NBilder werden immer weniger. Teils durch Schuseligkeit, teils durch mangelnde Motive.
Viel Spass beim lesen.
16.05.2011
Heute geht es dann ins Pantanal. Der Verkäufer der Tour hat die Erwartungen hochgesteckt. Uns wurde gesagt, dass es eine sehr gute Zeit fürs Pantanal sei, da gerade die Balzzeit des Jaguars ist und sich sein Habitus in dieser Zeit verringert. Außerdem wurden viele weitere Tiere versprochen. Unter anderem der große Ameisenbär, diverse Vögel, unter anderem Aras in jeglichen Farbschattierungen, Kapivaras, Kaimane und vieles, vieles mehr. Natürlich alles im überfluss. Auch unser Guide soll super sein, er hat angeblich 25 Jahre Erfahrungen.
Mit großen Hoffungen geht es dann erstmal wieder zurück in Richtung Corumba, wo ich ja eigentlich her gekommen bin. 4 Stunden Fahrt stehen bevor. Die Truppe besteht aus vier Leuten, ein junger Spund aus England mit Vorfahren aus Indien, ein isrealisches Pärchen und meine Wenigkeit. Wir verstehen uns prima und so sollte eigentlich alles passen.
Als die Hauptstraße dann aufhört steigen wir auf einen alten Truck um auf dessen Pritsche Sitze montiert sind. Der Fahrer unser Guide Johnny teil uns mit, dass wir noch auf eine weitere Person warten müssen, die aus Corumba kommt. Den Weg und das Geld für die Anfahrt über Campo Grande hätte ich mir also sparen können. Aber egal! Wenigstens konnte ich in Campo Grande ein kleines aber gutes Fernglas auftreiben.
Um uns das warten zu verkürzen, weist uns Johnny daraufhin, dass wir ein paar meter den Weg hinaus gehen können, dort hätte er einen großen Ameisenbär herumschleichen sehen und im Wasser würden sich Kaimane befinden. Wir also gleich los! Der Engländer erweist sich als Dauerredner. Was nicht gerade förderlich ist um Tiere zu beobachten. Dennoch sehen wir zwei drei Kaimane. Nichts im Gegensatz zu Los Llanos in Venezuela. Aber es ist ja der erste Tag. Dann zeigt uns Johnny noch den Ameisenbär, der aufgeschreckt vom ewigen Gelabbere und gekichere des Engländers schutz im Gestrüpp sucht. Auf dem Weg zum Camp läuft uns ein Gürteltier über den Weg.
Im Camp angekomen stehen wir erstmal doof rum. Für Abends nach dem Essen ist eine Nachtsafari mit dem Truck geplant. Es ist aber erst 4 Uhr. Kein Kuchen, kein Programm nichts was man machen könnte. Das Camp ist auch nicht besonders schön also gehen die meisten von uns schlafen um für de Nachtsafari fit zu sein.
Nach dem Abendessen ist es dann endlich soweit. Doch bevor es losgeht müssen wir den Truck anschieben. Wir fahren ungefähr eine Stunde einen Schotterweg entlang, Johnny fährt, ein weiterer Guide leuchtet viel zu schnell und völlig lustlos mit einem viel zu schwachen Scheinwerfer den Wegrand ab. Immerhin sehen wir einen Fuchs. Irgendwo klein im Dickicht versteckt er sich. Unmöglich Fotos zu machen. Dann jagen wir noch Kühe auf und das wars. Eine einzige Enttäuschung. Nicht das ich mich darüber ärgere, dass wir nichts gesehen haben. Wir sind schließlich nicht im Zoo. Aber die Art und Weise wie die Guides die Tour durchziehen ist zäh wie Leder und irgendwie hat man die ganze Zeit den Eindruck, sie hätten keine Lust. Nach einer Stunde geht es den gleichen Weg wieder zurück. Das Auto schreckt eine Kuhherde auf und auch der Fuchs läuft uns wieder über den Weg. Das war es dann für heute. Anschließend schlafen!
17.05.2011
Morgens um 6 Uhr gibt es Frühstück, anschließend steht eine Wanderung auf dem Programm. Der Engländer ist eitel und zieht sich zu diesem Anlass extra ein frisches Hemd an. Wir sollen nur Flip Flopps mitnehmen, da es durch Schlamm geht. Der Guide bittet um äußerste Ruhe, der Engländer tut sich damit äußerst schwer. Außerdem stampft er durch den Schlamm, dass man ihn von weiten hören kann und wenn kein Schlamm vorhanden ist, tritt er auf jeden Ast. So schrecken wir eine Herde Wildschweine auf und auch ein paar Affen schaffen es uns rechtzeitig zu hören. Aber wieder mal eine recht unbefriedigende Wanderung.
Auf dem Rückweg machen wir dann halt um zu tanken. An der Tankstelle gibt es einen Baum wo sich rote Aras aufhalten. Auf mich wirkt es so, als seien die Aras hier domestiziert. Denn die Tankstelle ist auch Restaurant und Hotel.
Das Gleiche gilt für die Bootssafari am Nachmittag. Viel zu kurz und viel zu schnell geht es von einem Punkt zum nächsten. Wir sehen Kaimane, einen einzigen Kapivara, eine Brüllaffenfamilie und diverse Wasservögel. Erklärungen zu den Tieren: Fehlanzeige!
Ich bin dann froh als die Bootstour beendet ist. Abendprogramm gibt es nicht.
18.05.2011
Heute geht es endlich wieder zurück nach Campo Grande. Ich habe keine Lust mehr auf den Scheiss hier. Aber erstmal steht angeln an. Wieder geht es viel zu ungeduldig von einem Punkt zum nächsten. Ich bin der Einzige, der etwas nennenswertes fängt und sorge somit für Abwechslung auf dem Speiseplan. Insgesamt haben drei größere Fische angebissen, ich habe es jedoch nur geschafft einen hinaus zu ziehen. Aber immerhin. Der Guide war beeindruckt und die anderen erfreut, denn der Fisch war viel zu groß für mich allein.
Nach dem angeln haben wie wieder viel Freizeit. Ich dusche, packe gründlich meinen Rucksack, denn ich habe noch einen lange Fahrt in die Hauptstadt Brasila vor mir.
Nach dem Essen geht es dann erstmal nach Campo Grande. Wir sehen vom Bus aus noch den größten Vogel des Pantanals. Der Gleiche den ich auch schon aus Los Llanos kenne, dann noch einen großen Ameisenbär und diverse Papageien. Eigentlich braucht man die Tour nicht. Nicht so, denn man fährt einfach die Hauptstraße ab und sieht alles was man auf der Tour sieht. Entweder lag es an der Jahreszeit, an den lustlosen Guides, an dem ewig plappernden Engländer oder einfach, daran, dass ich mitlerweile ein wenig reisemüde werde. Aber Los Llanos war eindeutig das bessere Packet.
Nach 4 Stunden Fahrt komme ich in Campo Grande an und lasse mich gleich zum Busterminal bringen. Mein Bus soll um 21:30 Uhr abfahren, das heisst 2 Stunden warten. Kein Problem. Doch aus den 2 Stunden werden 3 Stunden und ich habe Zweifel, ob ich den Bus nicht doch verpasst habe. Ich sehe wie ein paar Leute an einem Bus meines Anbieters herumschrauben. Ich gehe hin, ja es ist der Bus, er ist noch nicht weg. Es würde gleich losgehen.
Das tut es dann auch. Gott sei dank! Ich besteige den Bus und stelle fest: Hurra, man hat den Aus Schalter der Klimaanlage entdeckt. Denn ich habe keine Decke. Dafür habe ich zwei Sitze für mich alleine und somit eine gemütliche Fahrt.
Ein paar Bilder aus dem Pantanal:
Ein Gürteltier.
Ein Ochsenfrosch.
Ein roter Ara.
Romantische Abendstimmung …
… die auf das Gemüt der Tucane schlägt.
Brüllaffen im Gegenlicht.
Wie ich das Überleben unserer Truppe in der Wildnis sichere.
Dieser Knabe ist bein fischen micht so erfolgreich wie ich. Bekommt aber auch nichts von mir. Hier geht ums nackte Überleben.
19.05.2011
Die Nacht geht gut rum. Dann hält der Bus zur Frühstückspause. Vorher will ich noch schnell Pippi machen, die Blase drückt schon länger. Als ich dann von der Toilette komme ist der Bus weg. Ich bekomme einen Schreck. Ich sehe auch keine andern aus dem Bus mehr am Terminal herumstehen. Dafür sehe ich den Bus den Terminal verlassen und renne hinterher, schreie wie wild, der Bus wird auf mich aufmerksam, hält an, ich renne wie ein wilder hinterher. Der Busfahrer teilt mir irgendwas auf portugiesisch mit, was ich nicht verstehe, deutet jedoch auf den Terminal und ich verstehe seine Geste. Er wird zurück kommen. Dort treffe ich einen weiteren Fahrgast, er teilt mir auf englisch mit, dass er in die Werkstatt fahren würde. Irgendwas stimme mit dem Bus nicht. Es dauert ein bisschen, dann kommt der Bus zurück. Immerhin hatte ich Zeit zum frühstücken. Doch weit kommen wir nicht. Der Bus hält nach kurzer Fahrt an und wir wechseln den Bus.
Weiter geht’s. Die Fahrt zieht sich wie Gummi. Immerhin! ich habe zwei Sitzplätze für mich allein, so kann man es aushalten.
20.05.2011
Nach der langen Busfahrt komme ich dann abends gegen 19:00 Uhr in der modernen Hauptstadt Brasilien an. Brasilia ist einer der teuersten brasilianischen Städte. Dies macht sich auch bei der Hotelsuche bemerkbar. Ich habe jedoch das günstigste Hostel in der Stadt im Lonely Planet aufgelistet. Dieses befindet sich sechs Kilometer außerhalb des Stadtzentrums, es gibt zwei Anfahrtmöglichkeiten. Die günstigere wäre mit der Metro ins Zentrum (der Busterminal liegt weit außerhalb), dann mit dem Bus zum Hostel. Die kostenaufwändigere direkt mit dem Taxi zum Hostel. Ich entscheide mich für die teure Variante. Ich habe keine Lust mich mit dem Gepäck durch Metro und Bus zu kämpfen. Außerdem ist es zappenduster und ich bin platt. Nach kurzer Fahr und 35 Rias fürs Taxi mit Taxometer komme ich an und beziehe mein schlichtes Mehrbettzimmer. Das Hostel befindet sich irgendwo im nirgendwo, keine Shops in der Nähe, keine Möglichkeit essen zu gehen. Also dusche ich noch schnell und lege mich schlafen. Das Publikum ist recht jung, ausschließlich Brasilianer und es errinert mich an eine deutsche Jugendherberge. Also nicht gerade das was ich gesucht habe. Billig ist auch was anderes. Aber immerhin wird mein Budget nicht überstrapaziert.
21.05.2011
Nach dem Frühstück wasche ich meine Wäsche. Anschließend will ich die Stadt erkunden. Brasilia soll sehr sehenswert sein. Der berühmte Architekt „Oscar Niemeyer“ hat die Gebäude des Regierungsviertels entworfen. Der Grundschnitt der Stadt ist einem Flugzeug nachempfunden. An der Bushaltestelle sitzen einige Brasilianer. Ich werde nach kurzer Zeit auf portugiesisch angesprochen und tue mich mit der Verständigung sehr schwer. Das interesiert die Brasilianer jedoch nicht. Da der Bus nicht kommt und ein Auto anhält um uns für 2 Rias in die Innenstadt zu bringen, werde ich einfach mitgenommen. Unter den Brasilianern befindet sich auch eine junge Dame, die ebnfalls aus touristischen Gründen hier ist und das Regierungsviertel ansehen möchte. Sie lädt mich ein, mit ihr gemeinsam auf Erkundungstour zu nehmen. Das Regierungsviertel befindet sich passenderweise im Cockpit des Flugzeugs. Nach kurzer Zeit wird mir auch klar wozu mich Daniele braucht. Sie ist allein unterwegs und hat jetzt einen Fotografen. Danielle post vor jedem Regierungsgebäude und vor jedem Schild herum. Ich darf sie ablichten. Ich selbst kann heute keine Bilder machen, leider habe ich die Speicherkarte im Netbook vergessen. Wir besuchen diverse Museen, deren Zutritt kostenfrei sind. Unter anderem gibt es eine Führung durch den Justitzpalast. Ich verstehe kein Wort und viel Sinn macht es auch nicht hierher zu kommen. Wir sehen viele in Bronze gegossene Köpfe, zu jedem Kopf gibt es einen Vortrag. Natürlich kenne ich keinen einzigen. Also langweile ich mich zu tode.
Danielle hat noch eine Verabredung. Ständig telefoniert sie mit einem Fernando, der noch als Rettungssanitäter Einsatz hat. Diverse Unfälle hindern ihn am rechtzeitigen Erscheinen. Ich trenne mich von Danielle. Treffe sie dann jedoch in der Fressabteilung der Shoppingmall wieder, sie bietet mir an mit ihr und Fernando noch zu einem See zu fahren. Hiergegen habe ich nichts einzuwänden. Fernando kommt dann zur Shoppingmall und es geht los. Wenigstens spricht Fernando englisch. Er hat auch mal eine Zeit in Düsseldorf, Leverkusen und Köln verbracht, zeigt mir bei sich zu Hause Bilder vom Rheinufer.
Dann geht es zu einem Flussufer, dass zur Flaniermeile ausgebaut ist, anschließend noch auf den Fernsehturm. Dann wieder zurück ins Hotel. Dank Danielle wurde der Tag dann doch noch ganz schön. Auch wenn es mit der Verständigung nicht immer einfach war.
22.05.2011
Also erstmal eines vorweg. Ich weiß nicht so ganz, ob ich die vierstündige Busfahrt nach Alto Paraiso (Hochebene des Paradies, freie Übersetzung ohne portugiesische Sprachkenntnisse) überlebt habe. Aber ich bin dort angekommen, wohin es die wenisgten schaffen. Nun befinde ich mich trotz Teufelsverehrung, Drogenkonsum und zunehmender Sexualisierung dieser Seite (wurde mir zumindest in den Kommentaren unterstellt) im Paradies. Sogar in der hochebene des Pardieses. Der liebe Gott ist mir hier noch nicht über den Weg gelaufen. Im Paradies ist es schön. Es gibt jedoch einen ein Problem. Sogar ein großes Problem. Es kommen nur wenige ins Paradies, bevorzugt kommen Brasilianer der mittleren Oberschicht am Wochenende hierher. Man trifft so gut wie niemanden, schon garkeine Rucksacktouristen. Das ist dumm, sogar sehr dumm, denn ich wollte ja noch nicht abdanken, sondern ein paar Tage wandern gehen und dann weiter ziehen.
Kurze Ortsbeschreibung: Das Paradies wird überwiegend von wohlhabenden Hippies betrieben. Überall gibt es diverse „Therapieangebote“, wohl eine Art Fegefeuer. Angefangen von Hot Stone Massage, indische Kopfmassage, Ganzkörperpackungen, astrologische Therapien und wer einen Blick in die Zukunft der Ewigkeit haben will, kann sch die Tarotkarten legen lassen. Das und vieles mehr wird angeboten. Ich entscheide mich gegen Abend mal besser essen zu gehen (es gibt nur gehobenere Restaurants) und bekomme Biosalat mit Bioruccula Steak, dazu Acerolasaft und ein paar Biobeilagen. Lecker, aber auch nicht billig. Auch hier macht es sich bemerkbar, dass ich im Paradies bin, welches von Luxushippies betrieben wird. Die Kellnerin, Köchin und Besitzerin (alles in einer Person, Dreifaltigkeit eben) grinst die ganze Zeit mit einer Mimik, welche schwer an das gelassene Lächeln einer Buddhafigur erinnert. So langsam wird mir das ganze unheimlich. Dann bekomme ich noch ein Töpfchen mit Weihrauch oder einer ähnlichen Kräutermischung auf meinen Tisch gestellt. So get es zu im Paradies. Umstände an die ich mich erstmal gewöhnen muss.
23.05.2011
Ich bin unentschlossen ob ich länger im Paradies bleiben will. Eigentlich schon, aber ich will wandern gehen. Also klappere ich heute den Ort nach einer Möglichkeit wandern zu gehen ab. Wandermöglichkiten und schöne Ziele scheint es genug zu geben Allerdings muss man dorthin finden. Die Distanzen zu den jeweiligen Zielen sind groß. Also muss man was organisieren. Nach langem suchen finde ich dann eine Touristeninfo. Sogar geöffnet. Das ist schonmal was. Man bietet auch Gruppentouren an, sogar sehr günstig. Alledings muss man selbst eine Gruppe Zusammenstellen. Das ist der Hacken an der Sache. Man kann sich auch in eine Liste einschreiben, dies mache allerdins nur am Wochenende Sinn, wenn die Reichen den Ort belagern. Ich bekomme einen Tipp. Es gäbe noch einen Touranbiert an den ich mich wenden könne.
Also gehe ich zum Touranbieter. Eine nette Dame macht mir wenig Hoffnung. Es gäbe jedoch einen weiteren Interessenten und wir können uns möglicherweise zusammen tun um Kostn zu sparen und nicht ganz so allein durch die Gegend zu stapfen. Ich möge um 5 Uhr nochmal wieder kommen.
Also schlage ich den Tag tot. Viel machen kann man im Ort nicht. Gegen 5 Uhr gehe ich voller Hoffnung zur Agentur. Der andere hätte sich nichtmehr gemeldet und somit fallen alle Touren aus. Allein ist es einfach zu teuer und auch nicht wirklich schön. De Dame von der Agentur meint ich solle nach Sao Jorge fahren, wo sich der Eintritt zum Nationalpark befindet. Sie gibt mir noch einen Tipp für eine Tour zu einem Wasserfall, die ich auf eigene Faust unternehmen kann. Ich erkundige mich wann der Bus nach Sao Jorge abfährt. Einmal täglich um 19:00 Uhr. Das könnte passen. Morgen also erstmal wandern gehen und dann Abends nach Sao Jorge. Ich bin zufrieden!
24. und 25.05.2011
Nach dem Frühstück packe ich alles und mache mich auf die Wanderung. Erstmal kein Problem. Ich finde die Hinweisschilder und der Weg ist gut. Irgendwann komme ich jedoch in einer Sackgasse. Es gibt zwar weitere Wege, diese sind jedoch durch Tore versperrt, hinter den Touren bellende Köter. Also geht es nicht weiter. Extrem ärgerlich. Ich suche nach einem anderen Weg. Hier das gleiche. Plötzlich versperren hohe Toure und Stacheldraht das Weiterkommen. Also gehe ich extrem frustriert zurück ins Hotel. Gehe duschen und habe entschieden. Nichts wie raus aus dem Paradies. Ich will auch nicht mer zum heiligen Georg, da ich davon ausgehe, dass die Situation nicht besser ist und bis 19 Uhr zu warten will ich auch nicht. Außerdem geht um 13:30 Uhr der Bus nach Brasilia. Ich will auch nicht mehr nach Lencois. Ich will direkt ans Meer nach Salvador. Die letzten Tage einfach nur faul am Strand abhängen. Strände gibt es in Brasilien wie Sand am Meer und ich habe mich entschiede auf Strandhopping Tour zu begeben.
Frisch geducht geht es zum Bus nach Brasilia. Der Bus braucht 4 Stunden. Ich rechne mir Chancen aus noch einen Bus nach Salvador zu erwischen.
Der Bus gibt mal wieder seinen Geist auf, was eine Verzögerung der Ankunft mit sich bringt. Am Busterminal angekommen drängel ich ich bei der Gepäckrückgabe vor, renne schnell zu den Fahrkartenbüros und habe Glück. Mir wird gesagt, der Bus würde um 19:00 Uhr abfahren. Es ist 17:30 Uhr, also noch genug Zeit Reiseproviant zu kaufen. Am Fahrkartenschalter selbst heisst es dann um 18:00 Uhr. Also immerhin noch Zeit einen Hamburger bei Bob zu essen und auf Klo zu gehen. Ich zwänge mir einlig einen Cheesebürger mit drei Frikadellen, eine große Portion Pommes und einen halben Liter Cola rein. Das liegt schwer im Magen. Dann löse ich 17:55 Uhr mein Passierticket zum Bus ein und warte an Box 20 auf den Bus nach Salvador. Ich finde noch eine Steckdose, lade mein Handy auf, damit ich genug Musik habe. Darüber hinaus finde ich am Busstieg eine Waage. Mal sehen was Matruschka wiegt. Wow 22 kg. Wie ich das wieder zusammen bekommen habe. Klar der schwere Stein aus TorToro. Aber der kommt jetzt mit nach Hause. Ich erstelle noch eine Liste mit Dingen die ich nicht mehr brauche. In der zwischenzeit kommen zwei Deutsche zum Busstieg. Es ist 18:15, vom Bus keine Spur. Sie hatten die Info der Bus käme um 19 Uhr. Gegen 19:30 Uhr werden wir nervös. Es befinden sich auch keine weiteren wartenden Gäste am Busstieg. Also fragen ich mich mal herum wo der Bus bleibt. Als antwort kam, er hätte bereits eine längere Strecke hinter sich und da seih Verspätung normal. Also warten wir geduldig weiter. Mit zwei Stunden Verspätung kommt der Bus dann. Wir beziehen unsere Plätze. Diesmal habe ich keine zwei Plätze für mich, die Klimaanlage ist Nachts im Betrieb und ich komme mir vor wie in einem Kühlschrank. Eine Decke habe ich nicht und mein Fleecepulli hat der Kälte nicht viel entgegen zu setzen. Alles andere ist im Kofferram des Busses Morgens wache ich mit einem entzündeten Hals auf. Als die Sonne anfängt auf den Bus zu scheinen geht die Klimaanlage dan plötzlich aus und die Heizung wird in Betrieb genommen. Es wird ekelhaft warm.
Nach 24 Stunden Busfahrt kommen wir dann in Salvador an. Mit Kersting und Georg teile ich mir dann ein Taxi und wir beziehen ein schmuddeliges Hotel. Wir haben keine Lust mehr zu suchen, ich fühle mich schlapp. Meine Nase läuft, mein Hals ist schwer entzündet und ich habe leichte Kopfschmerzen. Eine Klimaanlagenerkältung. Genau das was ich mir für den Strand gewünscht habe. Aber erstmal sind wir ja in Salvador. Irgendwo habe ich gelesen, die gefährlichste Stadt Brasiliens. Aber es ist schön. Zumindest im historischen Stadtzentrum. Salvador ist die Hochburg der Kultur der schwarzen Bevölkerung Brasiliens, hier soll es das beste Essen Brasiliens geben und die heissesten Sambarythmen und vieles mehr. Aber davon bekommen wir heute nichts mehr mit. Ich will einfach in meinem schmuddeligen Bett schlafen und weiß, morgen werde ich mir ein neues Bett suchen.
26.05.2011
Nach dem Frühstück wechsel ich gleich das Hotel und finde auf Anhieb ein nettes kleines Hostel International, wo man sich wohlfühlen kann. Eine bequeme Wifizone wo ich mich mit Netbook in der Hängematte uaskurieren kann. Ich habe sogar Blick auf die Straße, außerdem gibt es ier ein gutes kleines Restaurant das sich auf Crepes spezialisiert hat und frische Obstsäfte gibt es selbstverständlich auch. Hier bin ich richtig. Kerstin und Georg wollen sich noch etwas anderes suchen. Ihnen ist es zu teuer. Sie sind der Auffassung: Luxus ist, wenn man nicht hinterm Busterminal übernachtet.
Ich erleichtere Matruschka um 8 kg und schicke ein Packet nach Hause. Regensachen brauche ich nicht, mein Alpacapulli ist für Busfahrten besser geeignet al mein Fleecepulli´, also kommt der Fleecepulli auch weg, ebenso brauche ich mine Wanderstiefel nicht mehr und noch einige andere Dinge werden nach Hause geschickt. Jetzt habe ich fast Pobleme Matruschka gut zu bepacken, weil zuwenig drin ist. Aber ich brauch e noch eine Decke für Nachtfahrten. Also wird noch was hinzukommen. Außerdem muss ich noch meinen T-Shirt bestand ein wenig aufstocken.
26. bis 28.05.2011
Ich gehe nochmal ein bisschen durch die Stadt, aber bleibe diese Tage weitestegehnd in der Wifizone des Hostels umd mich auszukurieren. Ich fühle mich sehr wohl. Das die Stadt voller Gauner ist sieht man erst auf en zweiten Blick. Überall stehen Wachmänner herum, teilweise sieht man kleine Jungs, die was ausbaldovern. Das ändert sich jedoch wenn man in den Stadtteil Barras wechselt. Hierher fäührt man übrigens mit einem mir bis dato unbekannten städtischen Transportwesen. Dem Aufzug. Ähnlich wie eine Straßenbahn. Man zahlt Eintritt und wird heruntergefahren. Dort gibt es dann den Soveniermarkt und die Fähren auf die naheliegenden Inseln. Aber auch jede Menge drogenabhängige und wenig vertrauenswürdige Gestalten tummeln sich hier herum. Das historische Stadtzentrum ist Tourimeile.
Langsam aber sicher bessert sich meine Erkältung.
Hallo Dumeklemmer,
Wieviel hat der Trip ins Pantanal gekostet?
Hallöchen,
weiss ich ehrlich gesagt schon gar nicht mehr. Ich würde nächstes mal mehr investieren und die Tour eher vom Norden aus starten. Ich glaube pro Tag hat die Tour mit 25 Euro zu Buche geschlagen.
Gruß
Andreas